Prävention
Stiche von Bienen, Wespen, Hummeln und Hornissen können schmerzhafte oder zumindest juckende Hautreaktionen verursachen. Bei Insektengiftallergien können sogar lebensbedrohliche Reaktionen auftreten. In Deutschland sind rund 600.000 Menschen von Bienen- oder Wespenallergien betroffen. Oft sind präventive Maßnahmen und Erste-Hilfe-Maßnahmen nicht bekannt oder werden vernachlässigt.
Bestimmte Duftstoffe in Kosmetika ziehen Insekten an. Daher empfehlen wir duftstoffarme Produkte. Auch süße Speisen und Eis locken Bienen und Wespen an. Insbesondere Allergiker sollten auf den Verzehr im Freien verzichten. Die Zubereitung von Speisen im Freien sollte vermieden werden. Vermeiden Sie das Trinken aus angebrochenen Dosen oder Flaschen.
Allergiker sollten im Freien langärmlige Hemden und lange Hosen tragen. Einfache Muster sind besser, um unbemerktes Landen der Insekten zu verhindern. Überprüfen Sie Ihre Schuhe vor dem Anziehen auf mögliche Insekten. Verzichten Sie auf Sport im Freien, da getrockneter Schweiß als Lockstoff wirken kann. Gartenarbeit und das Pflücken von Obst und Blumen sind risikoreich. Meiden Sie auch das Barfußlaufen auf Wiesen und die Nähe von Wespennestern, Bienenvölkern und Abfallbehältern.
Insektengitter an Fenstern halten Wespen und Bienen fern. Vor der Abfahrt sollte das Auto auf Insekten überprüft werden. Bewahren Sie Ruhe während der Fahrt, halten Sie an und verscheuchen Sie das Tier vorsichtig. Schlagbewegungen gegen lästige Insekten vermeiden.
Verwenden Sie unbedingt insektenabweisende Mittel. Unsere Experten in der Hubertus-Apotheke beraten Sie gerne bei der Auswahl geeigneter Produkte.
Erste-Hilfe
Nach einem Stich sollte der Stachel des Insekts zuerst entfernt werden, ohne die Giftblase auszudrücken. Besonders bei Bienenstichen bleibt die Giftblase oft am Stachel haften. Danach empfiehlt sich Kühlung und die Anwendung eines antiallergischen Medikaments als Salbe oder Gel.
Insektengiftallergiker sollten sofort ihre Notfallmedikation gemäß ärztlicher Anweisungen einnehmen. Halten Sie immer die entsprechenden Medikamente bereit. Lassen Sie sich in unserer Apotheke umfassend beraten! Der oder die Gestochene sollte umgehend einen Arzt aufsuchen. Bei Stichen im Mund oder Rachen ist das Lutschen von Eis empfehlenswert. Kalte Umschläge um den Hals können ebenfalls helfen. Abhängig von der weiteren Entwicklung kann möglicherweise eine notärztliche Versorgung erforderlich sein.